Harald von Rabenbergs wundersame Welt der Lichtbilder

 

Lampen der Natur


Philosophische Gedanken und Betrachtungen zu den grössten und kleinsten, hellsten und dunkelsten, ältesten und vergänglichsten, unscheinbarsten und faszinierendsten Lampen:
Denjenigen, welche die Natur erschaffen hat.
 




Glühende Hitze

Aus einer  vergleichsweise winzigen Öffnung der Erdkruste dringt heisses Gestein an die Oberfläche.

Es ist genaugenommen nicht nur glühend heiss, sondern leuchtend heiss.

Woran wir beim respektvollen Betrachten dieses Vulkans vielleicht nicht denken: Nicht sehr weit unter uns sieht alles so aus...

 

 


Eiskalte Farben


Faszinierende Farben erleuchten den Himmel.

Elektrische Entladungen, die irgendwelche Teilchen zum Aufleuchten bringen - damals in der Physikstunde habe ich das nicht so ganz verstanden.

Aber wenn ich dieses Schauspiel betrachte, frage ich mich, ob das wirklich nur ein physikalisches Phänomen ist, oder ob vielleicht doch die nordischen Trolle am Werk sind?

 


Ein Fleck am Himmel

Ein paar Gedanken zu unserer Grösse.

Dienstag, 8. Juni 2004 im Zürcher Oberland.

Von 07:20 bis 13:32 bewegt sich ein Punkt über die Sonne. Die Venus, Nachbarplanet der Erde. Was wie ein kleiner Fleck aussieht, hat fast genau die gleiche Grösse wie unsere Heimat.
Dieser Fleck befindet sich natürlich nur scheinbar direkt vor der Sonne. In Wirklichkeit ist er uns etwa drei Mal näher als der Sonne. Würde sich die Venus direkt vor der Sonne befinden, könnten wir sie vermutlich gar nicht mehr sehen.

Der schwarze Punkt scheint stillzustehen. Mehr als sechs Stunden braucht die Venus, um vom linken zum rechten Sonnenrand zu laufen - und dies bei einer Geschwindigkeit von 35 Kilometern pro Sekunde.

Ein Venus-Transit findet im Durchschnitt zweimal pro Jahrhundert statt - fast immer verpassen wir einander in den Weiten des Alls.

 


Wunder der Tiefsee


Ein faszinierender Gedanke:

 


In einer dunklen Nacht

Auf dem Nachhauseweg

sich selber den Weg leuchten zu können...

 


Nächtlicher Sternenhimmel?

Nein - wir befinden uns auf der Erde, unter der Erde, um genau zu sein. Draussen ist es taghell, doch im Inneren dieser Höhle habe ich meine Zeit verloren.

Ich setze mich auf den kühlen, feuchten Boden.

Die Höhlenführerin schaltet das Licht aus.

Nach ein paar Minuten offenbart sich die wirkliche Schönheit dieser unterirdischen Welt: Tausende Glühwürmchen beginnen für das Auge sichtbar zu werden. Je länger ich mir Zeit lasse, umso mehr werden es.

 

Vieles vermögen wir erst dann zu erkennen, wenn wir ganz zu uns selbst gelangt sind.

 

(Waitomo Caves, New Zealand)

 

 



Gottes Nachttischlampe

Ach ja, die Nacht: Auch für sie hat sich der Liebe Gott etwas einfallen lassen. Nur einfach Dunkelheit wäre nicht angebracht gewesen angesichts der Genialität des Tageslichtes.

Gott hat eine silberne Scheibe an den Himmel gehängt und sie allen Liebenden und Romantikern gewidmet, und auch den Kindern, die sonst Angst hätten des Nachts.

Und auch beim Mond hat Er sich Zeit genommen, um einen genialen Mechanismus auszutüfteln, der den Mond einmal heller, einmal dunkler scheinen lässt und der der Erde auch dann noch ein Restlicht schenkt, wenn er selbst gar nicht mehr sichtbar ist.

 

 




Morgenrot

Jede Sekunde verbrennt unsere Sonne:

- 700 Millionen Tonnen Wasserstoff
- 660 Millionen Tonnen Helium

Das tut sie seit 4,5 Milliarden Jahren,
und sie wird es noch einmal
4,5 Milliarden Jahre tun.

Danach wird sie 3% ihrer Masse verbrannt haben.

Wieviel Wasserstoff werden für eine Viertelstunde Morgenrot benötigt?

 



Was vermag mehr zu leuchten als unsere Augen?