Harald von Rabenbergs wundersame Welt der Lichtbilder

 

Anderes

 

   


Bilder
 

"Arte povera" - eine Stilrichtung, die mich fasziniert, seit ich sie kenne.

Die Kunst, perfekt das Unperfekte zu schaffen, absichtlich und doch unabsichtlich zu arbeiten, liegengebliebene Materialien gezielt einzusetzen.
Es sieht so einfach aus, bis man damit beginnt. Konzentriert und doch intuitiv, rasch und dennoch besonnen, naiv und weise, lieben und gleichzeitig loslassen.

Mein erstes Bild heisst "Lass mich mitfliegen", eine Anspielung auf meinen Beruf als Flight Attendant, der es mir immer wieder ermöglicht, davonzufliegen, Neues zu entdecken und die Erde von oben zu sehen.



Die Kieselsteine, die angedeuteten Bergspitzen, das urtümliche Tier - sie alle werden nie die Chance haben, wegzufliegen. Federn, die nach vielen Flügen längst wieder sanft auf dem Boden gelandet sind, hängen nun in geringer Höhe an einer Schnur. Nur die Vögel, mit einem spitzen Nagel von leichter Hand in die noch feuchte Farbe geritzt, fliegen davon in den Abendhimmel, kaum noch sichtbar, wie das letzte Flugzeug, das vor kurzem gestartet ist.


 

 



Restaurationen

Ich mag nicht immer konsequent alles verfremden, schmücken und mit Neuem kombinieren. Manche Lampen sind am schönsten, so wie sie sind. Nur der Kurzschluss, den sie verursachen, verdirbt einem die Freude.

Ein antikes Stück so zu restaurieren, dass man die neue Technik dahinter nicht sieht, hat nach meinem Empfinden ebenso viel mit Liebe und Kreativität zu tun wie das Entwerfen einer neuen "Erleuchtung". Die schönsten Elektro-Bleirohre aus meinem Lager habe ich nicht zu "Standing Ovations" verarbeitet, sondern in unserem alten Bauernhaus gut sichtbar an die Decke verlegt. Aus dem Ausland mitgebrachte Lampen wurden auf Schweizer Norm umgerüstet. Eine antike Petrollampe funktioniert jetzt mit Strom. Unsere Küchenbeleuchtung besteht aus drei alten Stalllampen. Und das Aussenlicht auf unserer Terasse stammt aus einem Abbruchobjekt in Davos, wo ich es verrostet und mit brüchigen Drähten gefunden habe.

   
   


Eine elektrifizierte antike Petrollampe und eine indische Lampe, auf Schweizer Norm umgerüstet.

 

 

   

   

3 Stalllampen als Küchendeckenbeleuchtung, und eine restaurierte Aussenlampe aus dem Bündnerland.

 
Ein Flohmarkt-Fund: Lotosblume aus Metall mit defekter Verkabelung.

 

   
   

 

 


 

Und zum Schluss noch dies: